ZDF Beitrag zur Pflege im Ausland

Heute Journal berichtet über Senioren in ausländischen Pflegeheimen

Mit Blick auf aktuelle Versicherungszahlen, kann davon ausgegangen werden, dass nur sehr wenige Pflegebedürftige sich in ausländischen Pflegeheimen befinden. Dennoch lassen die geringen Kosten der Pflege im Ausland, diese zur scheinbar attraktiven Alternative werden. Immer mehr internationale Einrichtungen entdecken Deutsche als Kunden und spezialisieren sich dementsprechend. Beispielhaft wird dies an Ralf Keller gezeigt, der anfangs noch von seiner Schwester mitversorgt wurde. Als er jedoch begann sein Geld an Fremde zu verschenken, war eine Rund-um-die Uhr Betreuung unumgänglich. Frau Keller, die auch die Vormundschaft für ihren Bruder inne hat, organisierte seinen Umzug nach Ungarn an den Plattensee. Dort lebt er für 650 Euro im Monat in einer Senioren-WG inklusive pflegerischer Betreuung.

Auch Margot Reiche gehört zu denen, die sich aus finanziellen Gründen für Ungarn entschieden haben. Zudem begründet sie ihren Entschluss damit, dass Freunde und Bekannte bereits verstorben sind. Michael Ettenhuber, deutscher Leiter der ungarischen Senioren-WG, glaubt fest daran, dass aus den bisherigen Einzelfällen schnell ein Trend werden kann. Dafür ist jedoch ein Umdenken innerhalb der Gesellschaft nötig: immer noch gelten Menschen, die ihre Angehörigen ins Ausland bringen oft als ‚herzlos‘ oder ‚geizig‘. Ralf Keller jedenfalls fühlt sich in Ungarn gut aufgehoben und muss sich trotz kleiner Rente keine Sorgen um die Finanzierung seiner Pflege mehr machen.

Was ist Eure Meinung zu Pflege im Ausland? Wäre eine Einrichtung am Balaton für Euch eine Alternative für das Alter?

 

Alexander Keller

Ehemaliger Chefredakteur vom Wohnen im Alter Magazin.

Eine Antwort

  1. 26. September 2013

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