MDS: Pflegequalität besser geworden
Laut dem vierten Pflege-Qualitätsbericht des Medizinischen Dienstes des GKV-Spitzenverbandes (MDS) hat sich die Qualität in Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten verbessert. Die Grundlage des Berichtes bilden Qualitätsprüfungen von über 12.000 Pflegeheimen und über 11.000 ambulanten Pflegediensten aus dem Jahr 2013. Der Schwerpunkt lag auf der Versorgungsqualität beim Pflegebedürftigen. Insgesamt wurden etwa 146.000 Menschen befragt. „Der Bericht zeigt, dass sich die Pflegequalität in den letzten zehn Jahren deutlich verbessert hat. Er zeigt aber auch, dass noch viel zu tun ist.“ so Gernot Kiefer, Vorstand des GKV-Spitzenverbandes.
Was hat sich verbessert?
„Seit Beginn der MDK-Prüfungen hat sich die Versorgungsqualität in den Heimen und ambulanten Diensten Schritt für Schritt verbessert“, erläuterte Dr. Peter Pick, Geschäftsführer des MDS. So ist in der stationären Pflege die Dekubitusprophylaxe deutlich besser geworden. Drei Viertel der Heimbewohner mit einem Dekubitusrisiko haben Prophylaxen wie Lagerungswechsel erhalten. Dagegen waren es noch in 2012 nur 60 Prozent. In der ambulanten Pflege hat bei 86 Prozent der Patienten mit chronischen Wunden oder einem Dekubitus die Ver¬sorgung nach dem aktuellen Wissensstand erfolgt, wobei es in 2012 noch 79 Prozent waren. Auch die Häufigkeit der freiheitseinschränkenden Maßnahmen wie Bettgitter oder Gurte hat sich fast halbiert.
Schmerzmanagement – was gibt es noch zu tun?
Insbesondere im Bereich Schmerzmanagement gibt es klare Verbesserungsvorschläge. So soll bei jedem Schmerzpatienten eine richtige Schmerzeinschätzung erfolgen. Ein Anstieg ist zwar im Vergleich zu früheren Jahren sichtbar, jedoch hat in 2013 bei jedem fünften Patienten die Einschätzung gefehlt. Es ist zu hoffen, dass hier noch eine weitere Verbesserung eintritt.
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