Gesundes Essen im Alter
Info-Video Essen im Alter
Im Alter verändert sich der Körper und somit sollten Senioren auch ihre Ernährung dementsprechend anpassen. Mit zunehmendem Alter sinkt der Grundumsatz. Das bedeutet, der Körper verbraucht weniger Energie. Dieser Effekt verstärkt sich oft, weil sich viele ältere Menschen auch weniger bewegen. In der Regel sinkt auch der Appetit – Stichwort „Seniorenteller“. Deshalb ist es umso wichtiger, das Richtige zu essen. Denn eine gesunde Ernährung im Alter trägt dazu bei, dass die Wahrscheinlichkeiten an Alterskrankheiten zu erkranken, deutlich sinkt.
Muss die Ernährung im Alter angepasst werden?
Auch wenn im Alter der Grundumsatz sinkt, hat der Körper im Alter einen genauso hohen Bedarf nach Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Eiweißen, wie im jungen Alter. Für viele Senioren ist regelmäßiges Essen eine Last. Dies kann schlimme Folgen haben: Der Körper baut ab, die Muskelmasse lässt nach und Krankheiten und die Anfälligkeit für Verletzungen nimmt zu. Forscher haben in einer Studie bewiesen, dass wenn Ältere Menschen über einen Zeitraum von ein paar Wochen weniger Nahrung zu sich nehmen, der Appetit abnimmt. Dadurch kann ein gefährlicher Kreislauf in Gang gesetzt werden, der zu einer Unterversorgung führt.
Empfehlung: Eiweißreiche und genussvolle Ernährung!
Forscher empfehlen im Alter vor allem eine eiweißreiche Ernährung. Diese hat den Vorteil, dass Senioren größere Portionen essen können ohne schnell satt zu werden. Zudem stärkt viel Eiweiß die Muskeln und senkt die Gebrechlichkeit. Der wichtigste Ernährungs-Tipp für Senioren ist aber, mit Genuss zu essen. Nichts ist schlimmer, als sich durch Diäten und aufgezwungene Ernährungs-Regeln das Essen zur Qual zu machen. Besser ist es, das Essen zu einem positiven Erlebnis zu machen. Dabei darf es auch ruhig mal gehaltvoller sein. Wichtig ist es dennoch, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Die Grundlage dafür ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Gerade bei heißen Temperaturen merken ältere Menschen den Durst erst zu spät. Im Alter lässt der Durst deutlich nach. Empfohlen wird über den Tag eine Menge von 1,5 Liter Wasser oder Schorle trinken.
Als selbst Bestroffene möchte ich die Aufmerksamkeit auf das Thema
„Lactoseintoleranz im Alter“ lenken. Von vielen Pflegeheimen und deren Großküchen wird dies noch immmer vehement ignoriert, dabei kommt hier meist zur primären Lactoseintoleranz noch eine sekundäre hinzu (bedingt durch Medikamenteneinnahme). Es gibt inzwischen Schätzungen, dass rund 50% aller über 70Jährigen lactoseintolerant sind.Nicht umsonst bieten inzwischen alle Supermärkte lactosefreie Produkte an, nur in der Altenpflege wird dies unglaublich ausgeblendet.