Einfach leben retten: Die Initiative herzsicheres Deutschland

Alle 4 Minuten stirbt in Deutschland ein Mensch, 10 Menschen täglich allein in Berlin, weil die Versorgung durch Ersthelfer nicht optimal funktioniert. Das kann sich nur ändern, wenn nicht nur der Rettungsdienst verantwortlich ist. Dies möchte die Initiative herzsicheres Deutschland ändern. Die ehrenamtliche  Initiative, die vom Patientenbeauftragten der Bundesregierung befürwortet wird, sammelt daher die Standortdaten sämtlich vorhandener automatisierter externen Defibrillatoren (AED) ein und vernetzt diese mit den Rettungsleistellen.

Wenn nun  die 112 gerufen wird, kann sie sagen, wo der nächste AED hängt und die Wartezeit besser genutzt werden kann.  AEDs sind Defibrillatoren für Laien, die teilweise selbst über die nötige Energiemenge und die Schocknotwendigkeit entscheiden und Ersthelfer mittels genauster Sprachanweisung durch die Wiederbelebung lotsen. Die Anwendung wird in jedem Erste-Hilfe-Kurs geübt. Sie müssen nur innerhalb der ersten 3 Minuten gefunden sein. Jeder AED hilft, die schlechten Überlebenschancen beim plötzlichen Herzstillstand  von derzeit nur 2% zu verbessern. Jeder wieder gefundene AED hilft, die gruslig schlechten Überlebenschancen von derzeit nur 2% zu verbessern. Es gibt AEDs mit einer 90% Erstschockeffektivität

Daher versorgt die Initiative herzsicheres Deutschland alle Rettungsleistellen mit Information über die Standorte vorhandener AEDs.Viele Seniorenwohneinrichtungen und Pflegeheime verfügen über AEDs. Wenn diese Einrichtungen im Notfall ihre AEDs zur Verfügung stellen würden, könnte eine sicheres Ersthelfer-Netz in Deutschland entstehen. Die Heime können die AEDs einfach über folgendes Formular in die Liste der verfügbaren AEDs eintragen lassen:  Melden Sie sich bei der Initiative herzsicheres Deutschland an!

Alexander Keller

Ehemaliger Chefredakteur vom Wohnen im Alter Magazin.

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