Wohnen im Alter: Lieber umbauen als umziehen

Jedem Menschen stellt sich irgendwann die Frage, wie er im Alter leben möchte. Fast immer stehen zwei Möglichkeiten zur Wahl. Entweder verlässt man die liebgewordene Wohnung mitsamt der seit Jahren vertrauten Nachbarschaft. Oder man passt den Wohnraum seinen veränderten Bedürfnissen an. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage von TNS Emnid hat nun ergeben, dass etwa zwei Drittel der Deutschen im Alter in der vertrauten Umgebung bleiben wollen.

Nichts geht den deutschen Senioren über ihre Eigenständigkeit und die Freiheit, ihr Leben selbst gestalten zu können. Für die meisten bedeutet die Möglichkeit, in einem Heim rund um die Uhr von entsprechendem Fachpersonal versorgt zu werden, keine Perspektive. Immerhin ein Drittel der Befragten über 50 gab an, für die Chance, bis ins hohe Alter selbstbestimmt leben zu können, sogar einen Umzug in Kauf nehmen zu wollen.

Altersgerechter Wohnraum ist knapp
Die von den meisten favorisierte Lösung ist den Ergebnissen der von dem Deutschen Mieterbund (DMB) sowie Verbänden der Bau- und Immobilienwirtschaft in Auftrag gegebenen Befragung zufolge das Wohnen in der altersgerechten Umgebung. Deswegen steigt die Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum stetig weiter an. Der Wohnungsmarkt in den deutschen Städten hinkt dem Bedarf leider immer noch hinterher: Es gibt in Deutschland viel zu wenige barrierefreie Wohnungen für Menschen jenseits der 50. Deswegen geht der Trend dahin, dass viele Verbraucher sich selbst um den Umbau ihrer Wohnung kümmern.

Treppenlift statt Seniorenresidenz
Der Markt hat längst reagiert und bietet zahlreiche Möglichkeiten: von Treppenlift und Treppenaufzug über Haltesysteme und -griffe, spezielle Installationstechnik sowie Möbel, Elektrogeräte und mehr. Den Umfrageergebnissen nach wollen mehr als die Hälfte der Deutschen diese Mittel zum altersgerechten Wohnen sowie Hilfsangebote wie die ambulante Betreuung in den eigenen vier Wänden so lange nutzen, wie es irgendwie nur möglich ist. Nur der drohende Verlust der Selbständigkeit könnte den überwiegenden Teil der Befragten, nämlich etwa 80 Prozent, im hohen Lebensalter zu einem weiteren Umzug bewegen. Auf der Seite immobilio.de finden Sie verschiedene Treppenliftmodelle im Überblick. Der Ratgeber für Treppenlifte bietet eine Vielzahl an Informationen zu Treppenliften. Hier finden Sie Erläuterungen zu den verschiedenen Modellen, den Kosten, der Montage oder Tipps und Pflegetipps. Wichtig bei der Anschaffung eines Treppenliftes ist es, verschiedene Treppenlift-Angebote zu vergleichen. Bei einem Kauf eines gebrauchten Modells können so mehrere tausend Euro eingespart werden.

Umbau wird staatlich bezuschusst
Zum Glück stehen ältere Menschen, die sich in ihrem Leben wohl fühlen und daraus auch in hohen Jahren Kraft schöpfen wollen, nicht alleine da. Denn die staatliche Bank KfW, kurz für „Kreditanstalt für Wiederaufbau“, unterstützt Maßnahmen zum altersgerechten Umbau von Immobilien. Die Fördergelder können sowohl von Eigentümern als auch von Mietern beantragt werden. Wenn die Kosten für den Umbau mindestens 6000 Euro betragen, beteiligt sich die KfW mit 5 Prozent an den Kosten. Maximal bezuschusst die KfW das Vorhaben mit 2.500 Euro. Zu den förderbaren Maßnahmen zählen beispielsweise der Einbau eines Treppenlifts, das Herabsenken von Bodenschwellen, die Erweiterung von Durchgängen oder das Installieren von gut erreichbaren Lichtschaltern und Türklinken.

Gastautor

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Eine Antwort

  1. 15. März 2012

    […] wie eine Blümchentapete. Kein Wunder, dass über 60 Prozent der Deutschen im Alter lieber zu Hause bleiben wollen. Medienberichte über schwarze Schafe in der Pflege-Branche tragen zum schlechten […]

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