Advertorial: Fachkräftemangel in der Pflegebranche: Ein bundesweites Problem

Fachkräftemangel als Folge des demografischen Wandels

Kaum eine Branche ist vom demografischen Wandel so sehr betroffen wie die Pflegebranche.
Aus einer stetig älter werdenden Bevölkerung mit Phasen niedriger Geburtenraten resultieren immer mehr Engpässe in der Pflegeversorgung. Laut Statistischem Bundesamt wird die Zahl der Frauen zwischen 26 und 35 Jahren nach 2020 voraussichtlich deutlich zurückgehen, was zu einem erneuten Geburtentief führen kann. Für die Gesamtbevölkerung bedeutet dies eine immer größer werdende Anzahl älterer, pflegebedürftiger Menschen, die einer immer kleiner werdenden Anzahl junger Menschen gegenübersteht. „Mit der Alterung der Bevölkerung steigt die Nachfrage nach professioneller Pflege.

Zugleich sinkt das Arbeitskräftepotenzial, aus dem der Bedarf nach Pflegekräften gedeckt werden kann.“, beschreibt das Bundesministerium für Gesundheit das Grundproblem der Pflegebranche. Aufgrund dieser Entwicklung wird für die kommenden Jahrzehnte ein kontinuierlich wachsender Bedarf an Personal in der Pflege prognostiziert. Um diesen Bedarf zu decken, und dem demografischen Wandel im Allgemeinen entgegenzuwirken, können Immigranten eine tragende Rolle spielen. Dabei stellt gerade die aktuelle Flüchtlingssituation eine Chance dar, Fachkräfte auszubilden und zu gewinnen.

Fachkräftemangel in der Pflege: Ein Problem, verschiedene Lösungsmöglichkeiten

Eine im Jahr 2010 veröffentlichte Projektionsstudie, die vom Statistischen Bundesamt in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) durchgeführt wurde, geht – je nach Entwicklung – bis zum Jahr 2025 von einem ungedeckten Bedarf ausgebildeter Pflegekräfte in Höhe von 135.000 bis 214.000 Pflegevollkräften aus. Diese Zahlen zeigen den hohen Handlungsbedarf, der vonnöten ist, um die Pflegebranche zu entlasten und das Wohlergehen pflegebedürftiger Menschen zu sichern.

Das Bundesministerium für Gesundheit arbeitet daran, den Pflegeberuf attraktiver zu gestalten und mehr Arbeitskräfte zu gewinnen. Zu den hierfür durchgeführten Maßnahmen gehören unter anderem

  • die Gestaltung der Rahmenbedingungen des Bedarfs an pflegerischer Versorgung,
  • die Öffentlichkeitsarbeit für ein realistisches Bild in der Altenpflege und
  • die Vermittlung/Zuwanderung von Pflegekräften.

Studie: Rekrutierung ausländischer Fachkräfte noch immer mit Schwierigkeiten verbunden

Prof. Dr. Holger Bonin und Angelika Ganserer vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und Dr. Grit Braeseke vom Institut für Europäische Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IEGUS) befragten im Auftrag der Bertelsmann Stiftung im Rahmen einer repräsentativen Studie knapp 600 Arbeitgeber zur Rekrutierung ausländischer Pflegekräfte. Obwohl 61 Prozent der Pflegebetriebe Vakanzen haben und durchschnittlich 4,3 Stellen unbesetzt sind, haben bislang erst ein Sechstel aller Pflegebetriebe Fachkräfte aus dem Ausland rekrutiert. Gründe hierfür seien beispielsweise hohe rechtliche Hürden und Schwierigkeiten bei der Anerkennung von Qualifikationen.

24-Stunden-Betreuung eine Chance für die Pflegebranche?

Laut Pflegestatistik 2013 gab es im Dezember desselben Jahres 2,6 Millionen Pflegebedürftige. Mehr als zwei Drittel davon wurden nicht in Pflegeeinrichtungen, sondern zu Hause versorgt, was den Bedarf an ein Leben mit Pflege in gewohnter Umgebung aufzeigt.

Wer eine solche Form der Betreuung wünscht, etwa weil die Pflege eines Angehörigen zu belastend geworden ist, hat die Möglichkeit, eine Fachkraft aus dem Ausland für die 24-Stunden-Betreuung einzusetzen. Besteht ein Wunsch nach dieser Art der Betreuung, beraten spezialisierte Vermittlungsagenturen zu den vorhandenen Möglichkeiten des Einsatzes. Hierzu gehört beispielsweise die Deutsche Seniorenbetreuung. Die Agentur berücksichtigt bei der Vermittlung von Dienstleistungsverträgen mit osteuropäischen Pflegekräften – wie bei anderen Pflegemodellen auch – Pflegestufe, Art und Umfang der Leistung sowie das Krankheitsbild des Pflegebedürftigen.

Da die Pflegekraft im Haushalt des Pflegebedürftigen wohnt und speist, können sowohl die Kosten geringer gehalten als auch eine 24-Stunden-Betreuung gewährleistet werden.
Als Alternative zum Pflegeheim stellt auch dieses Modell für den Arbeitsmarkt eine Möglichkeit dar, Fachkräfte zu gewinnen und nachhaltig Engpässen beizukommen.

Gastautor

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2 Antworten

  1. Eileen K. sagt:

    „(…)durchschnittlich 4,3 Stellen unbesetzt sind, haben bislang erst ein Sechstel aller Pflegebetriebe Fachkräfte aus dem Ausland rekrutiert. Gründe hierfür seien beispielsweise hohe rechtliche Hürden und Schwierigkeiten bei der Anerkennung von Qualifikationen.“ – Ich verstehe nicht warum sich Unternehmen nicht Hilfe von Personalberatern holen. Ich meine dafür sind sie doch da. Zudem gibts es auch Agenturen, die darauf spezialisiert sind Fachkräfte international zu rekrutieren und dementsprechend alle Formalitäten erledigen, damit der Mitarbeiter aus den Ausland in dem Unterhnehmen arbeiten kann. Dennoch ist eine häusliche Betreuung für Senioren dennoch eine super Alternative. Ich sehe es selbst bei meiner Großmutter,die sich einfach gar nicht vorstellen kann in einem Pflegeheim zu wohnen. Sie braucht bzw. möchte ihr häusliches Umfeld bewahren und hat sich für die Variante von EU Netz entschieden. Und das ganze ist mit weniger Kosten verbunden als man selbst so denkt http://www.eu-netz.com/ .“ Laut Pflegestatistik 2013 gab es im Dezember desselben Jahres 2,6 Millionen Pflegebedürftige.“ – und wie ihr auch bereits sagt – es werden immer mehr und irgendwann wird es schwierig alle in Pflegeheimen unterzubringen. Von daher ist die 24H Betreuung ein super Lösungsansatz!
    Danke für den guten Artikel. Beste Grüße von Eileen!

  2. Krüger sagt:

    Es ist doch keinen Wunder wenn Menschen die den Job wollen die Ausbildung zum Beispiel vom Amt verwehrt wird weil man ja erst zu psychologischen intelligenz Rest muss und die Quote stimmen muss…

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