„Was „Sorgen“ eigentlich bedeutet“ – 6. CareSlam erfolgreich absolviert

Symbolbild. Mikrofon steht vor dem CareSlam Logo. Bild: Thorsten Strasas.

Bereits zum sechsten Mal fand Mitte Februar in Berlin ein sogenannter CareSlam statt. Dabei tragen die Teilnehmer aus Pflegepraxis und –theorie auf der Bühne selbstgeschriebene Texte zum Thema Pflege vor. Die Veranstaltungsreihe verbindet politische Äußerung mit künstlerischer Darstellung, um auf die kritische Situation der Pflege in Deutschland aufmerksam zu machen. Das Konzept ist an das des Poetry-Slams (Dichterwettstreit) angelegt.

Etwa zehn Minuten haben die CareSlammer Zeit, das Publikum mitzureißen. Die Themen reichen von dementen Vampiren, über die täglichen Nöte des Pflegepersonals, das Miteinander statt Gegeneinander von Angehörigen und professionellen Pflegekräften bis hin zum Abschiednehmen von Sternenkindern.

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Bis zum Jahr 2030 wird es eine große Versorgungslücke im Pflegebereich geben. Schichtarbeit, geringe Bezahlung, körperliche schwere Arbeit, fehlende Planbarkeit und Extrastress durch Personalmangel, wer ergreift so einen Beruf? Überwiegend sind es Frauen, überwiegend arbeiten sie Teilzeit, überwiegend arbeiten sie nicht bis zur Rente in ihrem Beruf, weil sie körperlich und seelisch ausgebrannt sind.

Immer weniger Menschen, die in der Pflege arbeiten wollen, stehen immer mehr ältere Menschen gegenüber, die Pflege benötigen. Viele Pflegekräfte sprechen aus Angst um ihren Job, Pflichtbewußtsein und Loyalität nicht offen über ihre Probleme. Anders beim CareSlam: Hier trauen sie sich!

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„CareSlammer sind Geschichtenerzähler und Analytiker und sie wissen um das Lied des Lebens, welches Krankheit, Leid und Todeserfahrungen beinhaltet, aber auch um die großen Freuden, die im Umgang mit Menschen erlebt werden können.“, erklärt Yvonne Falckner, Mitbegründerin des CareSlams.

Isabel Aigner

Leitung Online Marketing und Pressearbeit

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