Pflege-WG auf dem Bauernhof

Senioren-WG auf dem Bauernhof | Foto von Styves Exantus von Pexels

Die letzte Lebensphase im Grünen verbringen in einer familiären bzw. gemeinschaftlichen Konstruktion und einem typischen Alltagsleben auf dem Land?

Für viele Senioren ist der Bauernhof eine attraktive Alternative zum Altenheim. In Ländern wie den Niederlanden, der Schweiz oder Österreich gibt es schon zahlreiche Senioren-WGs auf Bauernhöfen. Den Bewohnern soll mehr Eigenständigkeit und Lebensqualität geboten werden. Bei Bedarf wird die Pflege durch einen Pflegedienst übernommen. Ein netter Aspekt, da die Kosten durchaus geringer als im Altersheim sind. In Deutschland hingegen ist die Zahl solcher Pflege-Bauernhöfe (noch) deutlich geringer.

Im Westerwald, auf einem Bauernhof in Marienrachdorf, gibt es das Modell „Pflege-WG auf dem Bauernhof“ bereits seit über 10 Jahren. Gemeinsam mit Hühnern, Alpakas, Kühen und Gänsen leben hier 21 Senioren. Auch für Senioren mit einem Pflegegrad ist das Konzept im Westerwald geeignet. Dort wurde sogar ein eigener Pflegedienst gegründet, damit eine 24-Stunden-Betreuung stets gewährleistet werden kann.
Bei der Versorgung der Tiere, bei der Heuernte, beim Ausmisten oder beim Sammeln der Eier aus dem Hühnerstall helfen die Senioren gerne mit. Es ist spürbar, dass es sich um eine vertraute, liebevolle und familiäre Umgebung handelt.

Wieso ist dieses Konzept so erfolgreich und nachgefragt?

Die gemeinsame Versorgung der Tiere, die Nähe zur Natur, bekannte und nicht wechselnde Pflegepersonen sowie das gemeinschaftliches Kochen sind einige von vielen weiteren Erfolgsfaktoren, die der Inhaber Guido Pusch auf die Frage entgegnet.

Einen interessanten Einblick in den Alltag auf dem Bauernhof bietet das nachfolgende Video

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3 Antworten

  1. Thomas Reiniger sagt:

    Als meine Großmutter älter wurde, suchten wir nach einer geeigneten Seniorenwohnung für sie. Wir entdeckten das Konzept der Pflege-WGs auf Bauernhöfen und waren begeistert von der Idee. Meine Großmutter zog in eine solche WG und fand dort eine liebevolle Gemeinschaft, in der sie aktiv am Landleben teilnehmen konnte. Dies verbesserte ihre Lebensqualität erheblich und gab uns als Familie ein Gefühl der Sicherheit.

  2. Lipke, Beatrix sagt:

    Sehr geehrter Herr Pusch,
    Ich suche schon seit einiger Zeit eine a deren Wohnform, am liebsten auf einem Bauernhof, wo ich(weiblich, 65 Jahre alt und in meiner Bewegung durch eine falsche OP eingeschränkt), dass letzte Drittel meines Lebens mit netten und freundlichen Menschen mit neuem Lebensmut verbringen möchte. Auch die Nähe zum Rhein zieht mich sehr an. Zur Zeit wohne ich noch in Münster, möchte aber hier schon seit langem wegziehen, und zwar in eine WG mit emphatischen behinderten und nicht behinderten Mitbewohnern. Da Sie ja eine lange Warteliste haben, hätte ich eine Chance bei Ihnen einPlätzchen zu finden ? Vielleicht in einem Jahr oder auch später oder bei Ihrem Nachbarn, der ähnliches Wohnen mit Tieren plant ? Bei mir dürfen alle Tiere ins Bett !
    Vielleicht rufen Sie mich mal an ? Ich würde mich total darüber freuen.Alleinsein macht krank, und hier im Haus kennt keiner keinen, nur in ein Heim später vielleicht- gehe ich nicht. Auch in einem Haus oder Anlage mit betreten Wohnen ist man doch allein, und ich möchte gemeinsam in Frieden alt werden, so wie mein Kater bei mir. Er ist auch krank, aber glücklich.
    Und wo ich noch helfen kann, mache ich es.Die letzten 4 Jahre war ich selbst bei einem ambulanten Pflegedienst tätig. Und plötzlich ist alles anders, aber ich bin zu jedem „Unsinn“ bereit, gemeinsam.
    Herzliche Grüße an Sie alle wünscht Ihnen
    Beatrix Lipke aus Münster

  3. Irina Merten sagt:

    Bitte bitte infos

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