House of Life– ein Zuhause für junge Pflegebedürftige

Avantgardistische Designermöbel und ganzheitliche Betreuungsangebote – passt das zusammen? Solingen macht es vor und ließ im Herzen der Stadt eine Pflegeeinrichtung der ganz anderen Art entstehen. Umgeben von Eisdiele und Kino bietet das „House of Life“ Platz für Erwachsene im Alter von 18 bis 60, die in Folge eines Unfalls oder eines neurologischen Krankheitsfalls stationärer Pflege bedürfen.

Betreuungskonzepte für junge Pflegebedürftige

Aus der Mitte ihres Lebens gerissen, landen die jungen Betroffenen viel zu häufig in klassischen Altenpflegeeinrichtungen. Diese entsprechen meist weder ihren Bedürfnissen noch ihren Erkrankungen. Das kann beim Tagesablauf beginnen und beim Essensangebot enden.
In letzter Konsequenz kann das tägliche Zusammenleben von jung und alt in einer Pflegeeinrichtung die Lebensqualität auf beiden Seiten gleichermaßen einschränken. Um der Pflege eines Aids – oder Suchterkrankten gerecht zu werden, bedarf es spezieller Betreuungskonzepte, welche sich selten in einem Umfeld hochbetagter, oft demenziell erkrankter Menschen gewährleisten lassen.

Das „House of Life“ macht es vor

In Solingen nahm man sich der Aufgabe an, junge Lebensstile mit etablierten Pflegekonzepten unter einem Dach zu vereinen.
Besonders die Inneneinrichtung stellte den Träger vor eine Herausforderung: es galt die wohnlichen Vorstellungen und Interessen einer großen Altersgruppe zu verbinden. Eine detaillierte Studie brachte Licht in das Dunkel und das Leitmotiv der Planung ließ sich in einem Wort zusammenfassen: Vielfalt! Das Ergebnis ist eine Mischung aus frischen Farben, barocken Muster und Designermöbeln und lädt zum Wohlfühlen ein.
Einzig die Bewohnerzimmer sind bewusst schlicht gehalten worden. Die eigenen vier Wände können ganz nach individuellem Geschmack gestaltet werden. Drei Etagen bieten Platz für insgesamt zwanzig junge Pflegebedürftige, die in Wohngemeinschaften mit je acht bzw. vier Bewohnern einen Gemeinschaftsraum sowie eine Terrasse teilen.
Der Neubau befindet sich zudem in direkter Nachbarschaft zu dem Ev. Altencentrum Cronenberger Straße.

Pflege mitten im Leben

Vielfalt charakterisiert auch die unterschiedlichen Krankheitsbilder der jungen Pflegebedürftigen. Nebst Aids – und Suchtererkrankten finden sich Multiple Sklerose, Morbus Parkinson und Chorea Huntington Patienten unter den Bewohnern. Für die Arbeit examinierter Alten – und Krankenpfleger erfordert dies die Auseinandersetzung mit neuen und ungewohnten Syndromen.
Daraus leiten sich verschiedenste Pflegebedürfnisse ab, die in der täglichen Arbeit berücksichtigt werden müssen. Im „House of Life“ wird ein ganzheitliches Betreuungskonzept verfolgt, welches die professionelle Beziehungsgestaltung zu den Bewohnern in den Vordergrund rückt. Dadurch sollen Ängste abgebaut und Selbstwertgefühl wie Lebensfreude gestärkt werden. Ergänzt wird das Angebot im „House of Life“ durch gezielte Schulungen und Fortbildungen, um die Auseinandersetzung des Betroffenen mit der jeweiligen Erkrankung zu fördern. Außerdem stehen Kooperationspartner in den Bereichen Aids-Hilfe, Drogenberatung und Gesundheit den Bewohnern mit Rat und Tat zur Seite.

Ein Projekt mit Zukunft?

Mit dem „House of Life“ hat der Träger in Solingen Neuland betreten. Vergleichbare Einrichtungen lassen sich schwer finden in Deutschland. Auch wenn es keine offiziellen Zahlen über die Höhe junger Pflegebedürftiger gibt, dürfte der Bedarf nicht unerheblich sein. Im konkreten Fall Solingen wurden zum Ablauf des Jahres 2007 über 200 Menschen unter 60 Jahren in stationären Pflegeeinrichtungen registriert. Nicht berücksichtigt werden die Betroffenen, die aufgrund fehlender Angebote zu Hause versorgt werden. Insgesamt kann demnach eine sehr hohe Zahl an „Fehlplatzierungen“ angenommen werden.
Dennoch muss sich beweisen, ob das „House of Life“ mit den verhandelten Pflegesätzen wirtschaftliche Rentabilität abwerfen kann. Als eine wertvolle Ergänzung zu herkömmlichen Angeboten bezeichnet der Träger seine Konzeption. Das sieht auch das Team der Altenheim Expo so und zeichnet das „House of Life“ mit dem Preis „Projekt des Jahres 2013“ aus.

Bildquelle: eac-solingen.de

Gastautor

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4 Antworten

  1. marcus bannert sagt:

    guten tag hätten sie bielleicht flyer über ihr haus? das wäre sehr nett hab heut etwas gefunden das hat leider nicht geklappt find das nicht mehr sehr ärgerlich könnten sie mir den flyer als pdf zuschicken? das wär sehr nett bitte hierhin balutreutreu@web.de habegroßes interesse an ihren haus

  2. marcus bannert sagt:

    guten morgen auf ihrer webseite liegt eine pdf flyer zum runterladen geht bei mir nicht steht fehlendes plug in könnten sie mir bitte den flyer als pdf zuschicken? daswäre furchtbar nett von ihnen bitte hierhin balutreutreu@web.de danke schön mfg marcus baqnnert

  3. marcus bannert sagt:

    werde mir oder familie ihre einrichtung ansehen glaub aber passe vom alter her wunderbar rein bin 50,j alt das einzigste wa ich mir wünsch ist w-lan im zimmer für meinen IMAC APPLE PC windoof damit kann ich nicht will ich auch nicht arbeite nicht mit schrotarbeite ich nicht tu ich mir auch nicht an beschäftigen kann ich mich selber jou tube oder bing video musik hören facebook mit freunden i davon habe ich viele in leichlingen kontakt bleiben sollte da klappen komm tleben in ihre einrichtung bin in leichlingen auf gewachsen und kenne dort sehr viele menschen sehr gut kommen bestimmt alle mal vorbei wenn ich in der nähe von leichlingen wohne wichtig frage was kostet die stationäres wohnen bei ihnen? ist in den zimmer zumindest ein telanschluß? über den kann ich auch ins internet hab jetzt auch telanschluß geh mit telekom speedport modem ins internet das modem bietet mir w-lan an zahl glaub ich fürinternet+tel 29,90 euro/monat für mich lohnt sich das beschäftige mich tagsüber damit brauch keine animateure die um mich rumspringe gestalte meinen tagesablauf selber das mach ich langeweile habe ich nie kenne sogar die worte bitte+danke und lerne gerne neue menschen kennen für erfahrungsaustausch vielleicht haben sie ja auch menschen da mit dem selben handicap wie ich dann hab ich viele infos weiterzugeben ich bin nett hab nie schlechte laune so etwas kenne ich nicht außer eine geht mir mit dummen geplapper auf den geist dann kann ich auch anders

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