ASB-Konzept: „Wohnen im Viertel“

ASB-Konzept: Wohnen im Viertel
ASB-Konzept: Wohnen im Viertel

Bestens versorgt in den eigenen vier Wänden

Zu Hause wohnen bis zum letzten Tag – das wünschen sich viele Menschen, auch wenn sie krank, pflegebedürftig und in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Um diesem Wunsch gerecht zu werden, wurde in München das Projekt „Wohnen im Viertel“ entwickelt: An inzwischen 13 Standorten ermöglicht die städtische Wohnungsbaugesellschaft GEWOFAG pflegebedürftigen Menschen ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden. An drei Standorten sorgt der ASB München dabei für die ambulante Versorgung vor Ort.

ASB Mitarbeiterin kümmert sich liebevoll um eine Pflegebedürftige

ASB Mitarbeiterin kümmert sich liebevoll um eine Pflegebedürftige

Renate Grünaug wohnt in der Seebrucker Straße im Münchener Stadtteil Berg am Laim. Die 61-Jährige hat den Pflegegrad 2 und konnte nach einem Schlaganfall nicht mehr in ihrer alten Wohnung bleiben. Im „Wohnen im Viertel“ hat sie ein neues Zuhause gefunden. In der barrierefreien Wohnung kommt sie nun mit ihrem Rollstuhl überall hin. Ich bin aufgelebt“, erzählt sie von ihrem Einzug vor wenigen Monaten. „Wenn die Wohnung nicht geklappt hätte, hätte ich ins Altenheim gemusst. Ich hab Glück gehabt.“ Die Wohnungen sind gefragt, zehn davon bietet die GEWOFAG in der Seebrucker Straße an. Die Warteliste ist lang. Bewerben können sich hilfsbedürftige Menschen ab einem Pflegegrad 2 und mit einem aktuellen Registrierbescheid des Amtes für Wohnen und Migration.

Hilfe rund um die Uhr

Mitten im Viertel sitzt der ambulante Pflegedienst des ASB und bietet die Versorgung für alle Anwohner des Projektes an. Alles innerhalb eines Radius von 800 Metern. „Wir sind 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche erreichbar“, erklärt Dagmar Frentzen, Bereichsleitung Pflege und Senioren. „Und dazu müssen wir nicht mal ins Auto steigen. Wir erreichen unsere Kunden bequem zu Fuß – oder mit dem Fahrrad. Die für einen ambulanten Pflegedienst teils langen Anfahrtswege entfallen und uns bleibt mehr Zeit für die Patienten.“ Für Renate Grünaug hat sich die Betreuung, seit sie in der Seebrucker Straße wohnt, merklich verbessert: „Der Pflegedienst hier ist super“, freut sie sich. „Ich bin mir noch nie so gepflegt vorgekommen wie hier. Herrlich!“

„Die oft langen Anfahrtswege entfallen und uns bleibt mehr Zeit für die Patienten.“

Pflegewohnung auf Zeit

ASB Mitarbeiterin hilft einer Pflegebedürftigen beim Anziehen

ASB Mitarbeiterin hilft einer Pflegebedürftigen beim Anziehen

Auch für Menschen, die beispielsweise nach einem Krankenhausaufenthalt nur vorübergehend auf Pflege oder Hilfe angewiesen sind, bietet „Wohnen im Viertel“ das passende Angebot: Bis zu drei Monate lang können spezielle barrierefreie und möblierte Appartements gemietet werden. Auch hier übernimmt der ASB die pflegerische Versorgung. Wenn es den Bewohnern besser geht, kehren Sie in ihre eigenen Wohnungen zurück.

Treffpunkt Wohncafé

Daneben bietet der ASB hauswirtschaftliche Unterstützungan und betreibt das Wohncafé als Treffpunkt. So können ältere und pflegebedürftige Menschen im Stadtteil mit Bewohnern aller Altersstufen in Kontakt bleiben. „Ich gehe gern ins Wohncafé. Da treffe ich immer die anderen Leute hier im Viertel“, freut sich Renate Grünaug. „Ob beim Mittagessen, Kaffee trinken, bei Spielenachmittagen oder auch gemeinsamen Festen. Hier ist immer Leben im Haus.“

Zu den Pflegediensten:

 

Quelle: ASB Magazin 4/2017
Bildnachweis: ASB/F. Fassbender

Isabel Aigner

Leitung Online Marketing und Pressearbeit

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